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Über die Sösetalsperre zum Bergdorf Riefensbeek-Kamschlacken

Auf einem Gras / Forstweg geht es nun steil bergab zur Sösetalsperre. Hier befinden sich ausgedehnte Buchenwälder, welche der natürlichen Vegetation in dieser Höhenlage angepasst sind und eine natürliche Altersstruktur besitzen. Diese Waldbestände verjüngen sich auf großer Fläche natürlich.

Durch die Bäume wird der Sösestausee sichtbar. Der Wanderweg mündet in die Staumauer der Vorsperre. Am Parkplatz Sösestausee mit Sitzbänken befindet sich auch eine Busstation (Altenau / Riefensbeek / Osterode).

Sösetalsperre

Die Sösetalsperre dient der Trinkwasserversorgung des Raums Göttingen und Hannover und dem Hochwasserschutz. Mit ihrem Fassungsvermögen von ca. 25 Mio. Kubikmeter Wasser zählt sie zu den großen Talsperren des Harzes.
Ihre Staumauer ist 476 m lang und 53 m hoch und wurde von 1928 bis 1931 errichtet. Entlang der Talsperre befindet sich ein Fischerei-Lehrpfad, welcher über die Fauna des Stausees informiert. Am Speicherbecken unterhalb der Staumauer liegt ein Campingplatz.

Auf einem Wald-Lehrpfad entlang des Stausee-Vorbeckens gelangt der Wanderer an sein Ziel: Das Bergdorf Riefensbeek-Kamschlacken.
Der Waldlehrpfad bildet einen idealen Abschluss oder eine gute Einführung in den Harzer Försterstieg. Er bietet vielfältige Informationen zum Lebensraum Wald, die auch für Kinder schnell verständlich sind.

Riefensbeek-Kamschlacken liegt an der Straße zwischen Osterode und Altenau oberhalb der Sösetalsperre. Der Ort im Tal des Flüsschens Söse wird umgeben von hohen bewaldeten Bergen. Er entstand im Jahre 1850 durch den Zusammenschluß der beiden Dörfer Riefensbeek und Kamschlacken.

Bereits im Mittelalter wurden mehrere Eisenhütten im Gebiet des heutigen Ortes betrieben. Für dieses energieintensive Gewerbe gab es mit ausreichend Wasserkraft sowie Holz als Ausgangsstoff für Holzkohle an dieser Stelle sehr gute Voraussetzungen. Die Versuche, im Gebiet um Riefensbeek-Kamschlacken auch Bergbau zu betreiben, waren dagegen nicht sehr erfolgreich und wurden schnell wieder eingestellt.

Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Fremdenverkehr in Riefensbeek-Kamschlacken. Der Tourismus ist heute die Haupteinnahmequelle der Bewohner des Ortes.

Vor allem die Ruhe und die landschaftlich schöne Umgebung machen den Ort bei Urlaubern so beliebt. In den naheliegenden Wäldern können Sie auf ausgeschilderten Wanderwegen gehen und im Winter auf gespurten Loipen Ski fahren.

Unmittelbar von Riefensbeek-Kamschlacken ist es möglich, Wanderungen in den Nationalpark Harz zu unternehmen, welcher an das Bergdorf angrenzt.
Der Nationalpark Harz ist der größte Waldnationalpark in Deutschland. Neben den ausgedehnten Waldgebieten nehmen Moore wegen ihrer besonderen Ausprägung eine herausragende Stellung ein. Landschaftsprägend sind ferner Granitblöcke und Bergbäche.
Am "Kohlungsplatz", zu dessen Namen keine besondere Erklärung notwendig ist, endet der Harzer Försterstieg nach exakt 60 einzigartigen Kilometern.

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